Institut für Bioverfahrenstechnik und Pharmazeutische Technologie

Die Membrantechnik am Institut für Bioverfahrenstechnik und Pharmazeutische Technologie - IBPT - der Technischen Hochschule Mittelhessen befasst sich mit der Entwicklung von innovativen membranbasierten Separations- und Aufreinigungstechniken und einem breiten Anwendungsspektrum von Membranen im Rahmen von unterschiedlichen Forschungsprojekten wie z. B.:

• Mikro- und Ultrafiltrationsapplikationen keramischer Hohlfasermembranen in biopharmazeutischen Prozessen zur Abtrennung von Antigenen aus Fermentationsbrühen

• Entwicklung von Öl-Monitoring Systemen zur Rückgewinnung von z.B. Wasser bei der Ölförderung mit der konventionellen sowie der dynamischen Cross-Flow Filtration

• Entwicklung von Membran-Bioreaktor-Systemen (MBRS) zur Milchsäureproduktion mit integrierten keramischen Hohlfasermembranen sowie innovativen optischen Sensoren

• Entwicklung von Enzym-Membran-Reaktor-Systemen (EMRS) zur Biokonversion von Lignocellulose aus Holzabfällen mittels Peroxidasen und Integration von tubulären keramischen Membranen

• Entwicklung von biokatalytischen Membran-Reaktor-Systemen zur kontinuierlichen Synthese von funktionellen Lebensmittelzusatzstoffen (Galacto-(GOS) und Fructooligosacchariden -(FOS))

• Entwicklung von Membranprozessen zur energieeffizienten Herstellung von Micro- /Nano-Emulsionen sowie von Solid Lipid Nanoparticles (SLN) mit Membranen

• Entwicklung von membranbasierten Fraktionierungssystemen zur kontinuierlichen Abtrennung bzw. Konzentrierung von Medium, Viren und virenähnlichen Partikeln aus Biosuspensionen

• Membranen zur effizienten Aufreinigung/ Wiederverwendung von „Produced Water“ aus Ölfeldern
Wasser ist ein integraler Bestandteil vieler verfahrenstechnischer Prozesse. Für die Zukunft ist eine steigende Nachfrage nach Prozesswasser aufgrund der international wachsenden Wirtschaftsleistung zu erwarten. Dies gilt insbesondere auch für Prozesse zur Rohöl- und Erdgasgewinnung, bei welchen jedes Jahr immense Mengen von sogenanntem „Produced Water“ (PW) anfallen. Da sich viele Ölfelder in Gebieten mit fortschreitendem Wassermangel und wachsender Bevölkerung befinden, wird es immer wichtiger, dieses „Produktionswasser“ so zu reinigen, dass es anschließend für die Bewässerung eingesetzt werden kann. Im Rahmen dieses Projektes wird an der Entwicklung innovativer Filtrationssysteme mit keramischen Membranen und der Integration eines neuartigen Öl-in-Wasser Sensors geforscht, um eine hohe Effizienz bei der Abtrennung von Schadstoffen zu erreichen.