Meerwasserentsalzung durch Umkehrosmose reduziert den CO2-footprint erheblich

RO-Anlage, Perth, Australien

MSF-Anlage, Aruba

Platzhalter für „Trockenheit“

Der Einsatz der Umkehrosmose (RO) bei der Trinkwassergewinnung aus Meerwasser spart gegenüber den thermischen Verfahren eine CO2-Emission ein, die der zehnfachen CO2-Emission durch die Verbrennung von Heizöl in Deutschland entspricht.

Bei der Umkehrosmose wird keine thermische Energie, sondern nur 3,5 - 4 kWh/m³ elektrische Energie benötigt [2].

Setzt man diesen Wärmebedarf mit einem mittleren Wert von 300  kJ/kg an, so ergibt sich bei einer Jahresproduktion an Trinkwasser von 19,5 Mrd  m³ ein Wärmebedarf, der dem Heizwert von ca. 150 Mio t Heizöl äquivalent ist, was dem zehnfachen Verbrauch an leichtem Heizöl in Deutschland im Jahr 2019 entspricht[3].

Mit anderen Worten: Der Einsatz der Umkehrosmose bei der Trinkwassergewinnung aus Meerwasser spart gegenüber den thermischen Verfahren eine CO2-Emission ein, die der zehnfachen CO2-Emission durch die Verbrennung von Heizöl in Deutschland entspricht.

Quellen

[1]  Curto, D., Franzitta, V., Guercio, A. (2021) A Review of the Water Desalination Technologies. Appl. Sci. 2021, 11, 670.
      https://doi.org/10.3390/app11020670

[2]  Voutchkov, N. (2018) Energy use for membrane seawater desalination – current status and trends. Desalination 431, 2-14.
      https://doi.org/10.1016/j.desal.2017.10.033

[3]  Jahresbericht 2020, Mineralölwirtschaftsverband e.V., Georgenstraße 25, 10117 Berlin